Freie Schule für Kunsttheorie und -praxis
Workshop im Badischen Kunstverein
Im Waldstraßensaal findet die Freie Schule für Kunsttheorie und
-praxis statt, ein Lern- und Vermittlungsmodell, das von tranzit.hu
seit einigen Jahren erfolgreich durchgeführt und nun auf den Badischen
Kunstverein übertragen wird. Workshops und Vorlesungen
von TheoretikerInnen und KünstlerInnen
aus Ungarn vertiefen Themen
rund um Archive, Sammlungen und alternative Ausstellungsorte
für Kunst.
Die Workshops und Vorträge finden in englischer Sprache statt.
Anmeldungen für die Workshops bitte an freieschule@badischer-kunstverein.de. Sie können sich sowohl für einzelne als auch für alle Workshops zusammen anmelden.
Für die Vorträge ist keine Anmeldung erforderlich!
Samstag, 24. April, 18 Uhr Vortrag
IPUT (Superintendant: Tamás St.Auby): Portable Intelligence Increase
Museum – Pop Art, Conceptual Art and Actionism in Hungary
during the 1960s
Angesichts einer bis heute mangelnden kunsthistorischen Aufarbeitung
der Neoavantgarde in Ungarn hat St.Auby ein eigenes tragbares
Museum entwickelt, das Arbeiten von etwa 70 KünstlerInnen
seiner Generation sowie ein Archiv von mehr als 1100 digitalisierten
Kunstwerken präsentiert.
Freitag, 28. Mai, 10–13 Uhr und 15–18 Uhr Workshop
Impex – Contemporary Art Provider (Rita Kálmán/Katarina Šević):
We are not ducks on a pond but ships at sea – Independent art initiatives,
Budapest 1989–2009
Der Workshop befasst sich mit den verschiedenen Facetten
der unabhängigen
Kunstszene Budapests der letzten 20 Jahre und setzt diese
Entwicklung in eine aufschlussreiche Beziehung zu alternativen
Kunsträumen und -initiativen in Deutschland.
19 Uhr Vortrag von Impex – Contemporary Art Provider (Rita
Kálmán/Katarina Šević), Budapest
Freitag, 18. Juni, 10–13 Uhr Workshop
Lívia Páldi: Other Voices, Other Rooms – Attempt(s) at Reconstruction.
Fifty Years of the Balázs Béla Studio
Die Kuratorin Lívia Páldi spricht über das Konzept ihrer Ausstellung
zu den Béla Balázs-Filmstudios, die 2009 in der Műcsarnok/
Kunsthalle
Budapest gezeigt wurde. Die Béla Balázs-Studios widmeten
sich seit ihrer Gründung im Jahr 1958 der Produktion und
Distribution von Filmen, die von der Regierung oftmals zensiert
wurden. Páldis Recherchen werden zum Ausgangspunkt einer umfassenden
Diskussion über Filmproduktion unter politisch und gesellschaftlich
prekären Umständen.
15–18 Uhr Workshop
Beáta Hock: Coming into age/ncy: women represented on the Hungarian
cinema screen
Die ungarische Kritikerin und Kuratorin Beáta Hock setzt sich in
ihrem Seminar mit der Rolle von Frauen in der ungarischen Filmproduktion
zwischen 1945 und 2005 auseinander. Anhand von ausgewählten
Filmbeispielen wird das Bild der Frau in den „Production
movies“ der frühen 1950er-Jahre, der Einsatz weiblicher Protagonistinnen
zur Entschärfung sozialer Kritik oder die eskalierende Gewalt
gegen Frauen in den sogenannten „Buddy movies“ untersucht.
19 Uhr Vortrag
von Lívia Páldi, Budapest
20 Uhr Vortrag
von Beáta Hock, Budapest
Workshop im Badischen Kunstverein